Brandschutz und Displays in öffentlichen Umgebungen sind schon seit langer Zeit ein Thema im Digital Signage Bereich, denn Anzeigesysteme und Flucht- bzw. Rettungswege sind grundsätzlich keine gute Verbindung.
Die von Monitoren ausgehende Brandgefahr und eine damit verbundene Gefahr für Leib und Leben vertragen sich schlicht nicht mit den Vorgaben und dem Sicherheitsdenken der Brandschutzbeauftragten und Brandschutzsachverständigen. Viele Hersteller in der Digital-Signage Branche haben daher über Jahre versucht, markttaugliche Brandschutzlösungen zu entwickeln – und das ist teilweise auch recht gut gelungen. Was aber gefehlt hat, war offensichtlich eine verbindliche Richtlinie, einerseits für die Hersteller und andererseits für die Aufsteller der Monitore. Eine belastbare Vorgabe sozusagen, an der sich alle Beteiligten orientieren können.
Und diese Lücke ist jetzt geschlossen worden und mit dem Merkblatt VdS 6024 wurden klare Vorgaben geschaffen. Die VdS Schadensverhütung GmbH ist Europas größtes Institut für Unternehmenssicherheit und eine 100%ige Tochter des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Und wie der Namensbestandteil „Versicherungswirtschaft“ schon erkennen lässt, sind Versicherungen stark an einer Minimierung oder Vermeidung von Schäden interessiert.
Regelrecht stolz ist das Besinger Unternehmen Werkstation, dass es nach eigenen Angaben als weltweit erster und bisher einziger Hersteller eine Stele nach dem neuen VdS-Merkblatt VdS 6024 : 2023-09 (01) Brandschutz elektrischer Geräte in sensiblen Bereichen hat prüfen und erfolgreich zertifizieren lassen.
„Das Beste daran ist, dass wir das VdS-Merkblatt bei der Entwicklung der Stele noch gar nicht kannten. Denn damals gab es dieses Merkblatt schlicht noch nicht. Dieses erschien erst einige Zeit später. Aber der reibungslose Zertifizierungsvorgang zeigt, dass die Ingenieure der Werkstation wohl einiges richtig gemacht haben.“
Frank Nägele, GF der Werkstation
Auch die Fa. Job zeigte sich begeistert:
Markus Fiebig, AMFE-Produktmanager: „Das verarbeitete Brandschutzkonzept in der Stele LENA FP Pro bestehend aus Rauchmelder und Kleinlöschsystems AMFE wurde handwerklich gut umgesetzt und wird m.E. viele Brandschutzsachverständige und Projektentscheider überzeugen.“
Markus Fiebig, AMFE-Produktmanager
Werkstation hat die Gelegenheit sofort beim Schopfe gepackt und die bereits seit einiger Zeit am Markt verfügbare Stele Lena FP PRO nach VdS 6024 prüfen lassen (Wirksamkeitsnachweis). In Zusammenarbeit mit dem Hersteller der Löschkartusche AMFE, der JOB GmbH, hat das auch beim ersten Anlauf sofort reibungslos funktioniert.
Testaufbau Lena FP Pro
Die ersten Erfahrungen mit der Zertifizierung werden von Werkstation als hervorragend beschrieben. Frank Nägele sagt dazu: „bisher gab es immer viele Rückfragen der Brandschutzbeauftragten – da gab es einfach eine gewisse Skepsis gegenüber den Produkten“. „Doch seit der Zertifzierung ist der Beratungsaufwand um ca. 80% gesunken“, so Nägele weiter. Das Vertrauen der Branche in diese neue Richtlinie scheint groß zu sein. Denn bei mindestens jeder zweiten Anfrage kommt gar keine Rückfragen mehr – sondern gleich die Bestellung.
Aktuell entwickelt die Werkstation weitere Brandschutzlösungen für Digital Signage Stelen. Da die dabei zum Einsatz kommende Technik baugleich mit der der Stele ist, ist die Erwartungshaltung groß, dass auch hier die Prüfung und Zertifizierung problemlos erfolgen wird. „Das Ziel der Werstation ist immer noch“, so der Geschäftsführer, „dass die Werkstation bis zur Jahresmitte 2024 die besten Brandschutzlösungen für Stelen, Displays und auch Kiosksysteme in Europa anbietet“. Diese Produkte sollen dann auch alle vom VdS geprüft werden.