Krisen machen erfinderisch. Das zeigt auch das Unternehmen Heddier electronic. Sie stellten jetzt eine Lösung vor, mit der Ausstellungen und Museumsbesuche ohne wesentliche Einschränkungen weiter besucht werden können.
Sie heißt Pen-Y (gesprochen Penny) und löst Funktionen für Touch- und Multitouch-Monitore in gewohnter Art und Weise aus. Das heißt, eine Berührung eines interaktiven Monitors mit dem aus Spezialkunststoff gefertigten Stift löst zuverlässig eine Aktion aus. Durch die ergonomische Form von Pen-Y können ebenfalls Schubladen an Vitrinen und Türen geöffnet werden. Mit Viren belastete Touchscheiben, Druckknöpfe und Griffe müssen nicht mehr von Hand betätigt werden. Pen-Y wird dem Museumsbesucher mit der Eintrittskarte übergeben. Intuitiv werden damit Touchgeräte berührungslos bedient. Beim Verlassen des Museums gibt der Besucher den Touchstift zurück. Der Pen-Y kann nun mit gängigen Reinigungsmitteln innerhalb von Sekunden zuverlässig desinfiziert werden. Ebenfalls ist ein Reinigen in Spülmaschinen möglich.
Der günstige Preis (ca. 9 Euro) sowie die unbegrenzte Lebensdauer und die einfache Handhabung des Pen-Y ermöglichen den Einsatz sowohl in kleinen als auch in großen Museen. Zunehmend wird aber auch über einen Verkauf der Touchstifte in Museen nachgedacht. Denn sowohl Bank- und Fahrkartenautomaten als auch Türöffner in Bussen und Bahnen sind ebenfalls von Viren befallen und damit ein möglicher Grund für Infektionen. Der Verkauf an interessierte Besucher könnte somit ein kleines Zusatzgeschäft sein.